Wiener Walzer: ein skandalöser Tanz welcher zu einem Wiener Wahrzeichen wurde

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Wiener Walzer: ein skandalöser Tanz welcher zu einem Wiener Wahrzeichen wurde

Wiener Walzer: ein skandalöser Tanz welcher zu einem Wiener Wahrzeichen wurde

Das alte “eins, zwei, drei, eins, zwei, drei“> - Wer hat noch nicht dazu getanzt oder wenigsten vom Walzer gehört? Obwohl, der weltweit beliebte Tanz nicht immer als solcher wahrgenommen wurde. Aufgrund der nahen und schnellen Drehungen wurde der Walzer einst „der verbotene Tanz“ genannt.

Walzer ist einer der ältesten Tänze. Die ersten Walzer wurden in Deutschland und Österreich im 13. Jahrhundert getanzt. Der Stil wurde sofort von anderen Nationen übernommen, welche ihre eigenen Formen Stile des Tanzes entwickelten.

Die Art die wir heute kennen wurde in den Vorstädten Wiens und in Österreichs Bergregionen entwickelt. Während dem 17. Jahrhundert wurde er in den Ballsälen der Habsburger Höfe aufgeführt und getanzt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der einstige bäuerliche Tanz auch von der gehobenen Klasse akzeptiert.

Trotz dessen Beliebtheit wurde der Tanz nicht komplett anerkannt in der Nation. Viele Meister des Tanzes nahmen Walzer als eine Gefahr führ Ihren Beruf wahr. Seinen Grundschritt konnte man in kürzester Zeit erlernen, im Gegensatz zu anderen höfischen Tänzen, wie das Menuett, welches eine beträchtliche Zeit brauchte um es zu erlernen und zu meistern.

Waltzing in Vienna

Vor dem Walzer, tanzten die Menschen umeinander mit wenig oder keinem Kontakt. Als der Tanz immer mehr und mehr an Beliebtheit gewann wurde er moralisch kritisiert, aufgrund der engen Haltung und den schnellen Drehungen. Religiöse Führer empfanden ihn als vulgär und sündhaft. Der Tanz wurde so weit kritisiert, dass Menschen mit dem Tod gedroht wurde, wenn sie ihn tanzten.

Nach einiger Zeit bemerkten etablierte Künstler die Qualität und den Reiz des Walzers. Einige von ihnen waren Franz Schubert, Johann Strauss Vater und später der bekannte Walzer Komponist, der sogenannte „König des Walzers“ – Johann Strauss Sohn. Der Tanz wurde immer beliebter und führte dazu, dass der Hof immer mehr Tanzsäle baute um dem Wahn gerecht zu werden. Er bekam zu einer Standard Begleitung von noblen Veranstaltungen in Wien und wird bis heute als einer der beliebtesten Tanzstile weltweit gesehen.

Im Jahr 1812 wurde der Tanz in England als der „deutsche Walzer“ uraufgeführt und bewirkte eine große Sensation. Als Lord Byron ihn zum ersten Mal sah, sah er seine Freundin eng umklammert bei "großen hussaren- artigen Gentleman, wie sie sich drehten und drehten zu einem vermaledeiten Schaukeln, auf und ab wie zwei Maikäfer die vom selben Dolch aufgespießt wurden."

Im Jahr 1864 komponierte Strauß exklusive Tanzmusik und trieb das Walzer Genre voran zu noch größerer Beliebtheit, dafür bekam er den Titel „König des Walzers“. Drei Jahre später wurde das berühmte Lied “An der schönen blauen Donau“, auch bekannt als „Donauwalzer“ komponiert, und ist bis heute bekannt als die inoffizielle österreichische Hymne.

Obwohl im 17. und 18. Jahrhundert der Walzer als die Quelle allen Übels angesehen wurde, schaffte er es bis an die Spitze und ist heute der beliebteste aller Gesellschaftstänze. Das ist definitiv etwas was man gemacht haben muss, wenn man Silvester in Wien verbringt oder an einem anderen besonderen Anlass. Nehmen Sie Ihren Partner und zählen Sie „Eins, Zwei, Drei“ in ihrem Kopf und walzern Sie los!

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