Die reiche Geschichte des Musikvereins

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Die reiche Geschichte des Musikvereins

Die reiche Geschichte des Musikvereins

Der von Musikliebhabern aus aller Welt beliebte Musikverein ist ein fabelhafter Konzertsaal in der Inneren Stadt und Sitz der Wiener Philharmoniker. Im Inneren des prächtigen Gebäudes befindet sich der Große Saal, der dank seiner hervorragenden Akustik als einer der besten Konzertsäle der Welt gilt. Der spektakuläre Saal wurde seit seiner Errichtung vor Jahrhunderten nicht verändert und teilt die lange, hohe und schmale Schuhschachtelform anderer hochgelobter Musiksäle wie des Berliner Konzerthauses.

Musikverein

Der Standort des Musikvereins

Der Musikverein befindet sich in der Dumbastraße / Bösendorferstraße, hinter dem Hotel Imperial und in der Nähe der Ringstraße und des Flusses Wien. Aber weil die Bösendorferstraße eine so kleine, relativ unbekannte Straße ist, denken die meisten, dass sich der Konzertsaal zwischen dem Karlsplatz und dem Kärntner Ring befindet, der Teil der Ringstraße ist.

Bau des Musikvereins

Der Bau des Musikvereins wurde durch ein historisches Dekret von Kaiser Franz Joseph ermöglicht. Er ordnete 1857 die Entfernung der Wiener Stadtmauer an, damit an ihrer Stelle ein moderner und raffinierter Boulevard (der als Ringstraße bekannt werden sollte) gebaut werden konnte.Der alte Musikverein (damals als Gesellschaft der Musikfreunde bekannt) war aus seiner früheren Heimat in der Wiener Innenstadt herausgewachsen und erhielt 1863 vom Kaiser ein Grundstück gegenüber der Karlskirche. Um dieses Geschenk optimal zu nutzen, wurde ein ehrgeiziger Bauplan erstellt Ein prächtiges Gebäude, das als architektonisches Highlight der Ringstraße gelten würde.

Musikverein at night

Design des Musikvereins

Mehrere namhafte Architekten, darunter Eduard van der Nüll, August Siccard von Siccardsburg und Theophil Hansen, wurden aufgefordert, ihre Entwürfe einzureichen. Van der Nüll und Siccardsburg, die Designer der unglaublichen Staatsoper, lehnten die Einladung ab und ließen Hansen, um seinen Wert zu beweisen.

Die Herausforderung, mit den großen Köpfen, die die Staatsoper entworfen haben, zu konkurrieren, erweckte Hansens Fantasie und veranlasste ihn, einen neuen Stilansatz zu erforschen, den er zuvor noch nicht versucht hatte. Dies würde sich in einen Stil verwandeln, der als strenger Historismus bekannt ist.

In völligem Gegensatz zu den Architekten des früheren romantischen Historismus, darunter Siccardsburg und van der Nüll, zeigte Hansens Entwurf die Hochrenaissance. Hansen, der acht Jahre lang in Athen studiert hatte, bevor er 1846 nach Wien zog, war sehr zuversichtlich mit diesem Stil und entwickelte sich zu einem Exponenten der sogenannten „griechischen Renaissance“, ein Stil, der in fast allen Aspekten klar erkennbar ist vom Design des Musikvereins.

Von den Karyatiden des Großen Saals über die Inbegriffssäulen und das Tempeldach des Brahms Saals bis hin zu Apollos Beitrag an der Decke des Großen Saals und Orpheus 'Höhepunkt auf dem Portal-Tympanon der Vorderfassade sind griechische Reflexionen zu sehen. Das Farbschema des Musikvereins ist ebenfalls griechisch inspiriert und ein perfektes Beispiel für die Verwendung verschiedener Farben der klassischen Antike. All diese Eigenschaften zusammen ergeben ein wunderbar klassisches Ambiente, in dem talentierte Interpreten ihre Talente über Jahrhunderte hinweg teilen.

Die große Halle

Die ikonische Große Halle ist 49 m lang, 19 m breit und 18 m hoch, mit 1.744 Sitzplätzen und 300 Stehplätzen. Ihre verblüffende Akustik ist allein Hansens scharfer Intuition zu verdanken, da er sich nicht auf Studien zur Architekturakustik verlassen konnte. Die schuhkartonartigen Proportionen des Raumes ermöglichen neben seinen Schachteln und Skulpturen die frühe und zahlreiche Klangreflexion, die ihn zum idealen Ort für musikalische Darbietungen macht. So sehr, dass dort jedes Jahr im Dezember das Wiener Neujahrskonzert stattfindet.

Eine uralte Pfeifenorgel von Friedrich Ladegast gehörte zur Erstausrüstung des ersten Orgelkonzerts von Anton Bruckner aus dem Jahr 1872. Die heute im Konzertsaal verwendete Orgel wurde 1907 installiert und 2011 umgebaut.

 Concert at Musikverein

Credit: Andreas Praefcke [CC BY 3.0]

Renovierung des Musikvereins

Der Musikverein wurde 1911 nach Anweisung von Hansens Schüler Ludwig Richter umfassend renoviert. Fast ein Jahrhundert später, im Jahr 2001, wurden unter dem Musikverein & mdash, dem größten Bauvorhaben der Gesellschaft seit dem Bau des ursprünglichen Musikvereins, vier neue Säle errichtet. Der österreichische Architekt Wilhelm Holzbauer und Dieter Irresberger waren für das ästhetische Konzept des Projekts verantwortlich. Sie hauchten den Stilelementen des Gebäudes neues Leben ein und kombinierten sie mit einfachen Materialien, um einen modernen, minimalistischen Look zu schaffen.

Die Glass Hall, Metal Hall, Stone Hall und Wood Hall, die nach dem primären Baumaterial benannt sind, präsentieren Programme, die sich auf die nächste Künstlergeneration konzentrieren. Innerhalb dieser Mauern halten Schauspieler, Autoren und Musiker Vorlesungen über die Künste, erzählen persönliche Lebensgeschichten und lesen aus ihren eigenen Werken.

Konzerte im Musikverein

Wenn Sie die Majestät des Musikvereins selbst erleben möchten, melden Sie sich für eines unserer Musikverein-Konzerte an:

Wiener Mozart Orchester im Musikverein

Reisen Sie in die Zeit des Barocks zurück und genießen Sie die Klänge Mozarts in der bezaubernden Atmosphäre des Wiener Musikvereins. Während des unglaublichen Abends können Sie international anerkannte Musiker in authentischen historischen Kostümen und Perücken beobachten, die die berühmten Werke eines der besten klassischen Komponisten aller Zeiten spielen.

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VIP Paket: Wiener Mozart Orchester im Musikverein

Wenn Sie einen besonderen Anlass feiern, können Sie ihn noch steigern und mit unserem Mozart Orchester im Musikverein VIP-Paket einen unglaublichen Abend verbringen. Während dieser spektakulären Veranstaltung werden Sie im mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant Opus mit einem 4-Gänge-Gourmetmenü verwöhnt, bevor Sie eine authentische Fiakerfahrt zum Musikverein unternehmen. Dann setzen Sie sich an die besten Plätze und genießen eine fantastische Aufführung des Wiener Mozart-Orchesters. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, die Interpreten hinter den Kulissen zu treffen.

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Führung

Sie können nicht nur ein klassisches Konzert besuchen, sondern auch den Musikverein besuchen, indem Sie an einer 45-minütigen Führung teilnehmen. Diese Führungen finden jeden Tag der Woche statt, außer sonntags, und bieten Ihnen die Möglichkeit, neben dem musikalischen Einfluss verschiedene Aspekte des ikonischen Gebäudes kennenzulernen.

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